Und Morgen ist es dann so weit…

Ein Jahr vorbei. Das Jahr Nummer vier der Depression. Wer hätte das gedacht, – nun ich zumindest nie. Da stand ich sowas von drüber und bin jetzt umso kleinlauter. Das Leben schreibt seine eigenen Geschichten.

Mit siebzehn hat man noch Träume und gegen siebzig werden aus den Träumen eben oft Alpträume. Meine frühen Jahre waren bis ins Alter mit der Berliner Avus vergleichbar. Eine Rennstrecke mit zwei langen Graden und zwei Wendepunkten ohne großen Schischi.

Mein Leben ein hin und her zwischen Curry am Ku-Damm und Austern im KaDeWe… Immer getrieben und voller Elan. Wen wundert es da wenn es nun nicht mehr so geht – mich??

Grade mit Freund Tom gesprochen. Über all die Beschwernisse des Alltags geredet. Alt werden ist scheisse – unsere Quintessenz. Sylvester sitzen wir nun vor der Glotze und trinken Sekt. Ganz zivil und ohne Ausschweifungen wie zu den Zeiten in denen es drei Feierstellen sein mussten.

Wir haben gelebt, weil wir bei der Geburt dreimal hier geschrien haben als es darum ging das Party-Gen zu verteilen. Unfassbar unsere Ausdauer und unser Wille nur nie etwas auszulassen. Mein oder unser persönlicher Rekord war Malle 24/7 ohne Schlaf durch die Nacht und das nonstop.

Ja, – es war einmal und ist nicht mehr und wen wundert es wirklich…


Foto/Text JK ©23/12/2021

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2 Kommentare zu „Und Morgen ist es dann so weit…

  1. Wer sein Leben auf der Überholspur verbringt, muss sich nicht wundern wenn er eines Tages gegen die Leitplanke knallt. – Das mussten schon viele erleben lieber Jürgen – in meinem Fall war es körperlich.
    Ich wünsche dir einen schönen Vorweihnachtstag.
    Liebe Grüße
    Trude

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