Tage im Bett…

Es geht grade nichts und man muss trotzdem aufpassen dass der Frust nicht Oberhand bekommt. Das führt zu nichts ausser Streiterei. Am liebsten würde ich mich jetzt einliefern lassen. Der eigene Kampf um den richtigen Weg macht mich zusätzlich mürbe.

Das Problem ist einfach der Berg voll Arbeit und die unendlich scheinende Flut von verpacktem Leben welches uns erdrückt. Nun hätte der erste August gestanden, dann wäre der Umzug nicht komplett easy gewesen – aber das Chaos hätte sich zumindest halbieren lassen.

So ist alles ein ständiges auf und ab. Wir achten darauf uns nicht anzugiften, was bisher gut gelingt. Letztendlich hatten wir beide keine Wahl. Nein der Umzug war Pflicht. Man hätte Irland nehmen können. Das hätte bedeutet, alles weg was uns einst wichtig war. Heute merke nicht nur ich, dass jenes alles weg, auch für Husum der beste Weg gewesen wäre.

Ein Leben ohne dunkle schwarze Schränke, das wäre es gewesen. Nun jedoch warten Kartons über Kartons darauf hinter verschlossenen Türen aufgeschichtet zu werden um auf unser Ableben zu warten. Was wird sich unser Kind freuen diese zu entsorgen. Also wenn der Tag kommt.

Grade bin ich aufgestanden. Vorher ging nichts. Angstzustände, kleine leise Hilferufe und kalter Schweiß mit Atemnot. Mein Leben 😢

Was soll ich also tun? Zum Arzt gehen und auf ihn hören und für eine Weile in Therapie gehen um dann den Zusammenbruch der Meinen aus der Ferne zu betrachten? Es ist eben nicht so einfach. Naklar der Tag kann kommen an dem ich mit einem Knoten in den Beinen wachwerde und dann alles automatisch so kommt wie es wohl bereits in meiner Vita stehen könnte.

Nein das Leben ist im Gegensatz zu früheren Zeiten kein Zuckerschlecken und vielleicht stimmt ja meine These, wer früh zu viel am Honig gelabt, der muss sich nun nicht wundern wenn der Topf leer ist. So und scheinbar nicht anders.

Hoch leben sie, die 70er – 80er – 90er Jahre…


Foto/Text JK ©20/09/2022

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5 Kommentare zu „Tage im Bett…

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