Nase voll – einmal von alles…

Die Gesundheit lässt schwer zu wünschen übrig. Das Allgemeinbefinden tendiert zu Null. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass eBay Kleinanzeigen mich zusätzlich runterzieht. Da hat es mittlerweile nur noch Idioten wie mir scheint. Es ist wirklich eine Schande wer beziehungsweise was sich da so rumtreibt. Dinge zu verschenken an Selbstabholer und dann rufen sie aus fünfhundert Kilometern Entfernung an und fragen eiskalt ob man auch verschickt (obwohl ausgeschlossen) und regen sich darüber auf, wie man Dinge aus 500 KM abholen soll, die eigentlich nichts kosten.

Die SZ titelt Heute „Russlands Präsident macht Getreideexporte aus der Ukraine davon abhängig, dass der Westen Sanktionen streicht. Ärmere Länder in Afrika stehen vor einer Lebensmittelkrise.“ Na da werden sich die Briefeschreiber ja bestätigt fühlen bei soviel Arroganz und Gnade des Despoten.

Aber ich muss gestehen Politik kotzt mich derzeit generell an. Die einzigen die ich noch ertragen kann ist die Queen und ihr Pendant aus Dänemark. Was natürlich nur einen begrenzten Sinn ergibt.

Nun ich habe eine schöne Doku aus der Grenzregion zwischen Dänemark und Flensburg gesehen. Welch eine Ruhe macht sich dort breit. Derzeit genau mein Ding. Zurückgezogen LEBEN das wäre grade meines. Und wenn der Postbote einmal klopft, dann it es ein Päckchen für den Nachbarn im Ulbjerggade 5.

Heute Hochzeitstag, der 42. und das ist nur ein Teil der gemeinsamen Lebensgeschichte. 50 Jahre sind es diesjährig dann zum Ende hin schon. Da fällt mir eine kleine Geschichte von Christian Morgenstern ein, welche den Tag gut abrundet…



Ich hatte mich im Hochgebirg verstiegen.
Die Felsenwelt um mich, sie war wohl schön;
doch konnt ich keinen Ausgang mir ersiegen
noch einen Aufgang nach den lichten Höhn.

Da traf ich Dich, in ärgster Not: den Andern!
Mit Dir vereint, gewann ich frischen Mut.
Von neuem hob ich an, mit Dir, zu wandern,
und siehe da: Das Schicksal war uns gut.

Wir fanden einen Pfad, der klar und einsam
empor sich zog, bis, wo ein Tempel stand.
Der Steig war steil, doch wagten wir’s gemeinsam …
Und heut noch helfen wir uns, Hand in Hand.

Mag sein, wir stehn an unsres Lebens Ende
noch unterm Ziel, – genug, der Weg ist klar!
Daß wir uns trafen, war die große Wende,
Aus zwei Verirrten ward ein wissend Paar.


Foto/Text JK ©30/05/2021

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