Sag mir wo die Gräber sind,
Wo sind sie geblieben?
Sag mir wo die Gräber sind,
Was ist geschehen?
Sag mir wo die Gräber sind,
Blumen wehen im Sommerwind
Wann wird man je verstehen?
Wann wird man je verstehen?
Pete Seeger schrieb das Lied im Oktober 1955. Uns allen ist es bekannt vor allem durch Marlene Dietrich. Sie trug es 1962 in die Welt.
Meine Oma hat es mir als kleiner Bub vorgesungen und jedesmal wenn sie es sang wurde sie bei der oben geschriebenen Zeile leiser und ihre Augen wurden sichtbar glasig. Oma hatte zwei kriege erlebt und hat ihren Mann kurioser, aber auch glücklicher Weise nicht im zweiten Weltkrieg verloren. Nein mein Opa starb n einem kalten Winter, während des Krieges, in einer damals noch offen gefahrenen Straßenbahn in Berlin. Er holte sich schlicht weg eine Lungenentzündung in den ersten Kriegsjahren.
Es hat mich damals ein wenig beruhigt, als mir bewusst wurde was der Krieg damals im Namen Deutschlands alles angerichtet hat. Natürlich haben wir nicht direkt über die Einstellung zum „Führer“ gesprochen, jedoch war ich mir irgendwann sicher, es war wohl die Rechte.
Oma hat den Krieg gehasst und ihr Hass ist dann irgendwann in Trauer umgeschlagen. Berlin war nur ihre Arbeitsheimat. Dort hat sie bei Wertheim in der Schneiderei und Opa als Straßenbahnfahrer Geld verdient. Doch wann immer es ging fuhren sie Richtung Pommern, da wo das Korn geerntet und die Kühe gemolken wurden.
So sang sie sich der Heimat zu, welche sie so geliebt hat.
Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn,
bringen frohe Kunde Geister ungesehn,
reden von dem Lande meiner Heimat mir,
hellem Meeresstrande, düsterm Waldrevier.
Weiße Segel fliegen auf der blauen See,
weiße Möwen wiegen sich in blauer Höh’,
blaue Wälder krönen weißer Dünen Sand,
Pommerland, mein Sehnen ist dir zugewandt!
Aus der Ferne wendet sich zu dir mein Sinn,
aus der Ferne sendet trauten Gruß er hin,
traget, laue Winde, meinen Gruß und Sang,
wehet leis und linde treuer Liebe Klang!
Bist ja doch das eine auf der ganzen Welt,
bist ja mein, ich deine, treu dir zugesellt,
kannst ja doch von allen, die ich je gesehn,
mir allein gefallen, Pommerland, so schön!
Jetzt bin ich im Wandern, bin bald hier, bald dort,
doch aus allen andern treibt´s mich immer fort:
Bis in dir ich wieder finde meine Ruh,
send ich meine Lieder dir, o Heimat, zu!
Das Pommernlied geschrieben von dem Dichter und Theologen Gustav Adolf Pompe, konnte ich noch vor dem Hänschen klein in und auswendig…
Foto/Text JK ©20/03/2022

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