Berlin will sich jedes Jahr neu erfinden…

…So ist es. Schade dass es nie richtig klappt. So jedenfalls trefflich beschrieben von Wladimir Kaminer.

Es mag nicht nur, nein, es ist ein riesengroßer Unterschied ob man in der Stadt geboren wurde oder „nur“ Zugereister ist. Das macht den Unterschied.

So leben wir Berliner schon immer in der zickigen Bubble welche uns bereits am frühen Morgen umgibt. Das fängt beim Bäcker an der meint man solle sich mit der Bestellung besser vorbereiten als erst mit Sichtung der Auslage den „ich hätte gerne“ Einkauf zu starten und endet am Abend mit der gehbehinderten Alten, die wütend auf den abfahrenden Bus einschlägt und das mit einer ihrer beiden Krücken.

Berlin gehört dem Stärkeren. Ein Freund, erstmals in Berlin zuckte an jeder Querstraße zusammen weil da einer wie bekloppt heranfuhr. Angst darf man da nicht haben, der bremst schon, jedenfalls solange wir keinen Fuß breit vom Gas gehen.

Es hat zwar seiner Angst nicht geholfen, aber er hat es kapiert. An der ersten Ampel am Ku-Damm ging er noch zögerlich voran und blieb dann fast zwischen gefühlten Hundert hin und her wechselnden Fußgängern im Gewühl stecken. Der zweite Anlauf war geprägt vom Willen ich muss da jetzt durch.

Ja Leute, Berlin ist nu mal nischt für Weicheier und bist Du zu schwach, sind alle Anderen immer zu stark.

Meine Devise war und bleibt:

„Dem Berliner seine Rolle is et nich, der Streber der Nation zu sein. Das können andere besser. Berliner is, wer im Bus auf der Klassenreise die Rückbank sucht, wer den Joint erst dreht und weitergibt, wer die mitgebrachte Musik lauter hört, – und ener der dit eigene Scheitern jarnich scheuen tut wah…“


Foto/Text JK ©21/02/2022

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