Ihr wisst ja wie ich mit dem Leben hadere, da mir die ganze Welt schon (zur Genüge) offen stand. Nun bei erneuter Sichtung eines Interviews mit Alfred Biolek stieß ich auf sein Lieblingsgedicht von Hermann Hesse. Da es ausdrückt was auch ich in der mir eigenen Art und Weise denke, sei es hier für Euch abgeschrieben…
Stufen (1941) Hermann Hesse
„Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“
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Mein ganzes Leben hieß Veränderung und dank meiner Herz 💖 Frau Marina, durfte ich mich heraus aus dem alten Kokon sehr häufig in einen >neuen< wundervoll kreativen Schmetterling weiter entwickeln.
Ich wäre nun jedoch auch bereit für den Sound of Silence.
So bin ich heute dankbar nicht nur für mein Leben, sondern auch für die Frau die alles wahr gemacht hat, als sie einst sagte: ich will dich glücklich machen bis dass der Tod uns scheidet…
SO WAR MEIN LEBEN, – SO LEB DEIN LEBEN / JK
