Ach was…
Tja da musste selbst ich erstmal überlegen, – habs aber dann begriffen. Es ändert sich grade vieles in der Sprache werden wir noch schlimmer amerikanisiert als Mutter mir je geglaubt hätte. Das Leben schreibt jeden Tag neue Stilblüten und wandelt sich in rasender Geschwindigkeit.
Mit rasender Geschwindigkeit wurden auch unsere Impftermine verschoben, – 14 Tage später selbe Stelle, selbe Welle 🤪
Deutschland kann nicht liefern…(Punkt)
Ach menno und zwei streiten wer nun Kanzler wird und zeigen so uns allen was Machtgeilheit wirklich bedeutet! Erstaunlich richtig machen es da die Grünen, aber Vorsicht: auch die haben bereits argwöhnische Parteistrukturen in den eigenen Reihen aufgebaut. Es ist ähnlich wie bei der CDU in den 80ern da wird gekratzt was das Zeug hält.
Schade eigentlich und erst recht für meine Depression. Die Vorfreude auf Sicherheit gefiel ihr zu gut. Um so schlimmer jetzt der Rückschritt. Aber was willste machen sagte sicher schon irgendwer.
Wir alle suchen Nähe – Umarmung, das Miteinander und haben als Rückhalt nur noch das iPhone oder Tablett mit der dazugehörigen Blase Facebook – Instagram und co. Künstlich erzeugte Geborgenheit in abgeschotteten Parallelwelten ersetzen aber nun einmal nicht die Auseinandersetzungen mit der Welt wie sie ist, – und sein könnte. Ohne die tägliche Konfrontation mit dem hier und jetzt also der vor Corona Ära, bleibt uns eines total verwehrt: die Fähigkeit, etwas auszuhalten. Resilienz, wie es in der neudeutschen Szene heute so „nice“ heißt…
Ich glaube, man kann mir tausendmal aus den geltenden Gründen beweisen, etwas sei gut oder schön, es wird mir gleichgültig bleiben, und ich werde mich einzig und allein nach dem Zeichen richten, ob mich seine Nähe steigen oder sinken macht. Ob ich davon zum Leben geweckt werde oder nicht.
Robert Musil
Foto/Text JK ©16/04/2021
ViaMalasBlog 