Wie DHL an meinen Nerven rupft…

Es sind schon schwere Tage so kurz vor Weihnachten. Gestern war Vaters heute Mutters Sterbefall vor 5 und 14 Jahren. Zudem ist kurz vor Heiligabend immer schon die Luft relativ eng. Da braucht es keinen zusätzlichen Stress.

Aber los geht es mit neuen Sicherheitssystemen bei Kreditkartenzahlung im Internet. Nein, das können wir natürlich auch nicht hier in Deutschland. Schlimmer noch wir gaukeln Sicherheit vor und bieten dafür auch noch unfassbar dämliche Funktionen. Wir Deutschen haben wirklich keinen Plan wenn es ums internet geht und schon garnicht im schnellen, reibungslosen Zugang. Ich habe während der Mittagspause ordentlich über die „BRD“ abgekotzt 🤮

Aber nun mal kurz zur DHL. Seit 3 tagen verarsche. Das Paket ist unterwegs – nun hängt es – nun ist es kaputt – nun haben wir den Inhalt neu verpackt – nun liefern wir es aus – / FRAGT SICH NUR WANN !!

Nein das brauche ich nicht. Aber was zählt schon meine Wenigkeit wenn es um Störungen geht. Manchmal denke ich so bei mir: die Gleichgültigkeit mancher Zeitgenossen kann nur im Desaster enden. In der katastrophalen Auflösung unserer Welt.

Oh ja, eine Apokalypse und ich rauchend mit Marlboro und einer geilen Flasche Bordeaux bewaffnet irgendwo an Irlands Westküste. Mein Gott es soll ein Farbspektakel stattfinden das alles in den Schatten stellt was der Mensch je gesehen hat. Das wärs doch…

Ach ja Träume – ich habe manchmal wirklich keine Lust mehr auf Leben. Vor allem in Zeiten wo alles und jeder versagt. Mir wird mit jedem Tag mehr und mehr klar warum es diese Sehnsucht nach den 70er/80er Jahren in mir gibt und warum sie versucht mich ständig zu entführen. Warum kann ich nicht noch einmal zehn Jahre dort eintauchen und dann für immer abtauchen. Oh wie geil wäre es mit Wolle noch einmal in Key West am Strand zu sitzen und dem Sonnenuntergang zuzusehen. Einfach nur so im lauschigen Sand die Seele baumeln lassen und keinerlei gruselige Gedanken in der Birne mit sich herum zu schleppen…

Vorüber die Flut. Noch braust es fern.
Wild Wasser und oben Stern an Stern.
Wer sah es wohl, O selig Land, wie dich die Welle Überwand.
Noch braust es fern.
Der Nachtwind bringt Erinnerung und eine Welle Verlief im Sand.

Rainer Maria Rilke

Foto/Text JK ©17/12/2020

Werbung

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s