Das Gefühl kein Gefühl zu haben…

Es ist jeden Tag ein Wechsel von tief zu noch tiefer. Grade so wie im freien Fall. Nichts, rein garnichts aufhellendes passiert in diesen Tagen. Die Nachrichten von all den sterbenden ziehen einen zusätzlich runter und die Ungerechtigkeiten gegenüber einem Partner, der es doch gut meint, nehmen still und heimlich zu. Es herrscht eine Art selbst Unerträglichkeit in mir. Sorry aber ich kann den Schalter nicht finden der das ganze ausschalten würde.

Kaffee, die einzige Lösung die ich an mich heranlasse. Ach ja natürlich auch die Musik, jedoch mit Einschränkungen. Vorsicht ist geboten denn schnell geht sie mir aufs Gemüt, statt es zu beruhigen. Es müssen also harmonische Brocken her und nichts wildes.

Ich habe Hunger jedoch keinen Antrieb mir etwas zu bereiten. Also hungere ich weiter und die Laune fährt weiter in den Keller. Grade denke ich an meinen lieben Enkel und an den Zeitpunkt wenn er das liest. Aber ich denke er darf ruhig erfahren, das Leben eben auch sehr dunkele Seiten hat beziehungsweise haben kann. Er wird das verstehen.

Nachrichten des Tages zu aufregend ich gönne mir das nur selten. Genau wie all die schlauen Tanten die uns im Fernsehen immer noch weismachen wollen wenn alle jetzt diskutieren ändert sich noch etwas. BLÖDSINN !!

Die beste Abwechslung war heute, dass die Jura gereinigt werden wollte. Immerhin zwanzig Minuten geistige Erholung. Samstag dann Reifenwechsel oh welche Abwechslung. Na gut das muss eben auch sein. Obwohl der Winter noch nicht ansatzweise so genannt werden sollte. Aber wie sagte eine gute Freundin aus Tirol immer zu mir: Jürgen ich musste nicht erst 93 werden um den Winter zu hassen. Die Krux an der Sache, mit 94 starb sie kurz vor dem Winter…

Nein der Winter ist der Meine ebenfalls nicht und wird er nie werden.

Gestern habe ich dann etwas erzürnt ob der eigenen Lage meinen Wunsch erneuert nach Irland zu ziehen. Möglichst Westküste am wilden Atlantik. Ja dort wo öfter mal die Stürme peitschen und einen das Rausgehen vernageln. Aber egal da kennt einen keiner, die Stube kann man heizen und ab und zu mal ein Bier im Pub. Dazu Fish and Chips und was einem noch so einfällt.

Irland wäre mein Träumchen weil da nichts stattfindet was man nich will. Die Verwandtschaft wäre nur bei eigenem Verlangen zu gegen und das Telefon wäre ähnlich einer Skulptur ein ganz normaler Staubfänger. Einzig der wilde Atlantik wäre in den Ritzen der Fenster und Türen ein Geschichtenerzähler. Genial wäre ein Fenster mit Blick auf die wilden Spektakel der Herbst Stürme.

Nun ich denke ab und zu würde ich mir diesen Anblick gerne bei einer Tasse Tee gönnen. Für das Lesen und das Schreiben denke ich nahezu genial.

May the road rise to meet you… / Möge der Weg dich deinem Ziel entgegentragen…

So sagt ein Irisches Sprichwort – in diesem Sinne 💕

Foto/Text JK ©27/11/2020

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