Und dann war’s da noch das Gendersternchen***

Mein Gott wie sich die Welt verändert. Sprachlich kommt mir selbst der ach so gute Duden dämlich daher. Das Datum der Neuerscheinung ist jedesmal eine Überraschung wert. Und dann diese ganze Gender neutrale Sprachakrobatik in Funk und Fernsehen. Manchmal muss ich dreimal hinhören was die da sabbeln.

Wenn man dann noch die vielen zweifelhaften Erscheinungen auf den Bühnen der Welt sieht, dann kann einem schon alles vergehen. Witzig erschließt sich mir wenig, einzig heute auf Twitter als einer die Freiheitsliebenden Merkel Kritiker dazu aufforderte mal nach Belarus zu gehen. Also mal so zur Probe, für ein, zwei Wochen.

Na ja ich mache keinen Hehl daraus, dass mir jene auf den Sack gehen mit ihren Demos nach Freiheit und Gerechtigkeit. Verstehen muss man es ja wohl eher nicht, dass ein Land wie Belarus Mitglied der EU ist und Kohle kassiert um z.B. die Demonstranten dort schlagen und gegebenenfalls auch schon mal erschießen zu lassen.

Das Leben bereitet mir immer weniger Lust.

Wenn ich an die Rente denke und an das was einmal am Ende überbleibt dann Halleluja. Nun viele Dinge schwirren noch in meinem Kopf herum. Dinge die ich gerne noch sehen, erleben würde. Norwegen ist so ein Traum. Zeit, Geld und dann immer rauf Richtung Nordkap. Sommerliche Temperaturen und die noch heile Welt des Nordens genießen.

Na klar wenn der Umzug einmal abgeschlossen ist und wir morgens an der Nordsee erwachen wird mir Berlin fehlen. Jedenfalls ab und zu. Aber man muss ehrlich sagen, der Abstieg „meines“ Berlin fing bereits im Spätherbst 1989 statt. Als einer der in der Berliner Musiker Szene verwurzelt war, war der Abstieg spürbar und auch sichtbar. Plötzlich gab es Bands die für einen Hungerlohn auftraten und was mit der Arbeitswelt begann, setzte sich eins zu eins in jedem Genre durch. Alles nur eine Frage der Zeit.

Na klar gab es spannende Ausbrüche beziehungsweise Aufbrüche. Die Clubszene zum Beispiel. Aber seht mal genau hin, nicht erst seit Corona-Zeiten lahmt die Kuh.

Unser Leben darf nicht an der Zukunft hängen, es muss innerlich gesammelt sein; denn der hängt von der Zukunft ab, der mit der Gegenwart nichts anzufangen weiß.

Lucius Annaeus Seneca

Vielleicht hilft uns ja das…

Foto/Text JK ©14/08/2020

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