Wir sehnen uns nach Heimat und wissen nicht wo das ist…

Irgendetwas brodelt in mir und doch, so sehr ich auch darüber nachdenke ist es irgendwie nicht richtig greifbar. Ich denke manchmal es könnte der anstehende Umzug sein. Eine neu zu erkundende Heimat. Eine Heimat von der ich sicher inspiriert sein werde, von der ich jedoch nicht weiß ob sie sich mir erschließt oder mehr noch sich zum Heimatgefühl erhebt.

Freunde, also jene die ich so nennen würde, sagten mir schon früh voraus, dass mein Ruf nach Veränderungen und Abenteuern mir sicher jegliches Gefühl von Heimat rauben würden. Aber da bin wohl zu sehr Trotzkopf, es braucht nur eine Knef die mit dem Koffer aus dem Äther droht und schon bekomme ich diese Sentimentalität die zur Gänsehaut führt. Nein Heimat ist in erster Linie Berlin. Das KaDeWe und seine Fressmeile mit all den Leckereien. Der Ku-Damm mit all seinen Cafés – Bars – und dem Schickimicki und verdammt noch einmal seinen Nachtbus.

Gab es in den 80ern irgendwo einen Auftritt, ging es danach ne Currywurst am Ku-Damm essen. Erst danach konnte man in die Falle gehen oder sich galant hinlegen, – und sei es bereits kurz vor 6Uhr morgens. Ich sehe heute noch die verzweifelten Augen meiner besseren Hälfte, die unmissverständlich zum Ausdruck brachten, warum es mir nicht gelang frische Brötchen vom Bäcker ums Eck mitzubringen. Aber „Mann“ war nun müde nach all dem Stress. 🤪

Aber gut um auf meine Überschrift zurückzukommen, wir wissen es eben nicht alle und immer, wo Heimat grade ist und somit ist es uns zwar scheinbar oftmals klar und gegebenenfalls ab und zu auch nicht…

Wenn du dein Landgut verkaufst, um ein anderes zu beziehen, das äußerlich vielleicht schöner ist, hast du ein Stück deines Wesens verloren, das du nicht mehr wiederfinden wirst.
Antoine de Saint-Exupéry

Vielleicht trägt dieser Sinn-feine Spruch meinen Gedanken etwas deutlicher vor, sollte man doch nichts einfach abschließen oder gar abschneiden. Unser Wesen würde sicher allergrößten Schaden dabei nehmen!

Foto/Text JK ©22/04/2020

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