Ich muss mal mit dieser „Zählung“ aufhören und denke mal ich werde mir demnächst etwas neues einfallen lassen. Eigentlich wärs wohl 67 aber mal ehrlich wo soll das enden…? 😎
Kommen wir zum „Splitter“…
Aus der Kindheit her
Weht ein Klang mir nach,
Der mir einst die Seligkeit versprach-
Ohne ihn wär Leben viel zu schwer.
Tönt sein Zauber nicht,
Steh ich ohne Licht
Sehe Angst und Dunkel rings umher.
Aber immer wieder durch das Leid,
Das ich mir erwarb,
Klingt der süße Ton voll Seligkeit,
Den kein Weh und keine Schuld verdarb.
Liebe Stimme du,
Licht in meinem Haus,
Lösche niemals wieder aus,
Tu die blauen Augen niemals zu!
Sonst verliert die Welt
Allen holden Schein,
Stern um Sternlein fällt,
Und ich steh allein.
Wenn Hermann Hesse schreibt “Aus der Kindheit her“ weht ein Klang von Seligkeit, so spricht er vom persönlichen Glück, ja von den vielen Glückseligkeiten, deren Licht auf unserem Lebensweg doch bitte nie verlöschen mögen. Aber gleichsam mahnt er uns auch auf das Glück Acht zu geben und seinen holden Schein nie aus dem Auge zu verlieren.
Das Glück muss nicht am Ende eines Weges liegen, es kann wie aus dem Nichts plötzlich am Wegesrand auftauchen. So passiert es den Menschen immer wieder, dass sie Ihrem Glück grade dann in die Arme laufen, wenn der eigentlich geplante Weg grade geschlossen und somit ein Umweg nötig war.
Aus meiner langen Erfahrung mit dem Leben kann ich euch heute eines mitgeben, wir Menschen sind berufen unsere Sehnsüchte, Wünsche und Visionen in die Welt hinauszuschreien um glücklich zu werden und eines Tages werden wir mit Sicherheit dafür belohnt.
Das Glück klopft nur an die Tür des Suchenden und nie an die Türen von Menschen, die sich eingemauert und bereits dem Leben entzogen haben. Jede Begegnung ist uns in unserem Leben erst einmal fremd und doch ruht in ihr die großartige Chance dem Leben eine neue Energie oder gar Flügel zu verleihen.
Richtig leben ist eine Einstellung und bedeutet letztlich auch nicht an jeder Ecke die Flinte ins Korn zu schmeißen. Irgendwann kommt es, das kleine Zwinkern, oder der nächste Blick, der unsere Herzen höher schlagen lässt.
Der Zeitpunkt jedoch lässt sich nie ganz genau bestimmen, darum müssen wir für ihn bereit sein und auch wenn die Suche nach dem nächsten Blick immer weitergeht, auch wenn die Tage verrinnen und der kalte Winter langsam Einzug hält, wird uns unser kleiner „Blickkontakt zum Leben“ dabei helfen, den folgenden trüben Tagen ein wenig Liebe und Wärme abzugewinnen.
Ich wünsche Euch ein glückliches Finden, Ankommen und viel Wärme und Liebe ❤️
Foto/Text JK ©29/10/2017