Neulich, es war kurz nachdem ich einmal wieder die Irren dieser Welt gehört hatte fiel mir eine Textzeile von den Beatles ein und so schrieb ich via Facebook: Happiness Is a Warm Gun.
Das Stück wurde von John Lennon komponiert. Der Titel wurde durch die Schlagzeile „Happiness Is a Warm Gun in Your Hand“ einer Waffenzeitschrift inspiriert, auf die George Martin Lennon aufmerksam gemacht hatte. Die Schlagzeile war eine Abwandlung des Titels eines Peanuts-Bandes aus dem Jahr 1962 (Charles Schulz, „Happiness Is a Warm Puppy“. In einem Interview mit dem Musikmagazin Rolling Stone aus dem Jahr 1971 äußerte sich Lennon zu seiner Interpretation des Titels:
„Ich dachte, was für eine fantastisch wahnwitzige Aussage. Eine warme Waffe bedeutet, dass man gerade auf etwas geschossen hat.“
Mein Traum wäre endlich einmal wieder Ruhe auf Erden zu bekommen. Aber wenn ich mitansehen muss wie die Aufgeblasenen dieser Welt sich mit ihren Atomraketen gegenseitig hin und her drohen, dann deucht mir nichts Gutes!
Für Menschen wie mich, die multikulturell aufgewachsen sind, gehört die Erfahrung der Fremdheit zum Leben in diesem Land. Schon häufig wurde ich auf die wachsende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland angesprochen. Ich träume davon, dass sich die derzeitige Diskussion irgendwann einmal wieder umkehrt, befriedet und beruhigt.
Ich wünsche mir, dass die Themen unserer aufgeputschten Zeit bald einmal zur Ruhe kommen und dass man nicht nur in Deutschland, sondern auch in der gesamten Welt wieder stärker den Frieden, die Liebe und auch die Aufrichtigkeit im Kopf hat und dass diese Themen viel stärker unter uns Deutschen diskutiert werden als sich nur darüber zu zerstreiten wer wann, wem, wie am besten an die Gurgel geht.
Natürlich wäre die Annahme, dass nur man selbst ein Recht auf Wohlstand und Frieden hat und dass nur die eigenen Bedürfnisse zählen, eine krasse Wahrnehmungsstörung. Darum träume ich davon, dass wir alle begreifen, wie sehr unser Alltag aus Fremdheit besteht und dass wir nur gemeinsam den Frieden herbeiführen und auch bewahren können.
Darum träume ich von einem Ort, an dem ich zu Hause bin und an dem ich gleichzeitig den nötigen Raum habe, um frei arbeiten und leben zu können. Wer den Krieg da draußen sieht, der sollte für sich selbst nach einem friedlichen Ort suchen. Täten dies alle Menschen wären sie wohl kaum noch bereit Millionen von Leben für den Hass und das Kapital zu opfern…
Frieden ist nicht die Abwesenheit von Kriegern, sondern deren neue Gedanken, Gefühle und Taten mit offenen Herzen.
Eileen-Christin Eichhorn
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Foto/Text JK ©29/04/2017