Das Amt wird ihn vernünftig machen, sein Kabinett ihn zähmen. Eine Diktatur? Undenkbar. Wie Journalisten, Politiker, Schriftsteller und Diplomaten Hitlers Ernennung zum Reichskanzler kommentierten.
>>>
Nur fünf Monate brauchte Hitler, um seine Macht zu etablieren. Bis Sommer 1933 waren Grundrechte und Verfassung außer Kraft gesetzt, die Länder gleichgeschaltet, die Gewerkschaften zerschlagen, die Parteien verboten oder aufgelöst, Presse und Rundfunk auf Linie gebracht; die rechtliche Gleichstellung der Juden war beseitigt. „Alles, was in Deutschland außerhalb der nationalsozialistischen Partei existierte“, sei „zerstört, zerstreut, aufgelöst, angegliedert oder aufgesaugt“, zog François-Poncet Anfang Juli Bilanz. Hitler habe „die Partie mit geringem Aufwand gewonnen“: „Er musste nur pusten – das Gebäude der deutschen Politik stürzte zusammen wie ein Kartenhaus.“
Lesen Sie diese Essay in der ZEIT, mich hat es nicht erschrocken, denn ich habe die kommentierten 1948 Seiten starken Ausgaben von Mein Kampf im Regal stehen.
Die Parallelen zu Donald Trump liegen nach nur wenigen Tagen Amtszeit bereits deutlich auf der Hand. In Europa brennen grade die Wahlkämpfe und seit 1945 war die Stimmung nicht mehr so „Rechts“ wie momentan. Die „neuen Herrscher“ treffen sich ganz offiziell in Koblenz und kochen ihr braunes Süppchen.
Auf dem Hintern sitzen bleiben ist vorbei, die Zeit des „das wird schon“ ist vorbei. Aufstehen ist angesagt. Aufstehen für Demokratie und gegen Rechts und braune Gesinnung.
Völker hört die Signale und geht auf die Strasse denn die neuen „braunen“ wollen erst Euch und mit euch, eure Demokratie vernichten…
http://www.zeit.de/2017/05/adolf-hitler-reichskanzler-ernennung-jahrestag/komplettansicht
.
Foto/Text JK ©31/01/2017 >Checkpoint Charlie Berlin<
.