Was Menschen und Dinge wert sind, kann man erst beurteilen, wenn sie alt geworden.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Werte sind das, was jeder für sich im Leben für fundamental und wichtig hält. Es ist aus unserem tiefsten inneren und kann sich mit allgemeinen Werten durchaus decken, beziehungsweise überschneiden.
Es ist das, was du verkörpert haben musst, damit du am Ende deines Lebens selbst sagen kannst, dass du ein erfülltes und zufriedenes Leben geführt hast.
Weil du deinem Leben mit deinen Werten einen Sinn gibst.
Es sind keine Ziele, die man verfolgen kann und irgendwann erreicht. Sie sind mehr die Richtung, die Sie verfolgen – und die niemals abgeschlossen sein wird. Es ist eben dein großes Lebensziel, das vielleicht mit deinem Tod endet. Das aber vielleicht auch durch deine Kinder weitergelebt wird.
Um dies und das zu verdeutlichen, möchte ich euch kurz meine 7 Grundwerte vorstellen und wie sie zustande gekommen sind.
Freiheit:
Ich habe früh bemerkt, dass irgendwie alle in einem System stecken und das lag nicht nur an der üblichen Familien-Wohnung unter deren Dach 3 Generationen lebten. Der Drang nach Freiheit war bereits in meine Wiege gelegt. Es war ein Gen, das ich bis heute nicht verloren, noch enttäuscht habe. Letztlich muss ich jedoch meiner Partnerin dankbar sein, die dies ohne wenn und aber immer akzeptiert hast.
Eigenständigkeit/Selbstständigkeit
Irgendwann wurde mir nach einigen Jobs bewusst: Ich will nicht für jemanden arbeiten, den ich für weniger intelligent halte als mich.
Das mag arrogant klingen, dahinter steckt aber noch viel mehr.
Als Selbstständiger kann ich selbst entscheiden. Ich kann meine Grundwerte durch mein eigenes Unternehmen leben und die Welt auf eine Art und Weise positiv verändern, wie ich das für richtig halte.
Hingabe
Hingabe bedeutet für mich für das zu LEBEN, was ich tue.
Selbstverwirklichung
Menschen die bereit sind ihre Komfortzone zu verlassen, waren dabei meine Vorbilder und mein Ansporn.
Offenheit und Authentizität
Wer von uns ist wirklich er oder sie selbst?
Wahrscheinlich wirklich wenige.
Auch ich bin nicht immer ich selbst. Aber ich bin um einiges mehr ich selbst, als ich das noch vor zig Jahren war. Ich bin im Reinen mit mir selbst. Ich ziehe Menschen an, die mir gut tun. Ich habe erfüllende Freundschaften. Ich will offen mit dir sein und mit meinen Mitmenschen. Ich glaube es ist nicht gut große Geheimnisse in sich zu haben, denn was sind diese Geheimnisse am Ende unseres Lebens wert?
Ich möchte mich gut fühlen wie ich bin und mich so auch zeigen dürfen. Ich möchte über Dinge die mich faszinieren offen reden und mich nicht vor anderen verstellen müssen.
Liebe
Ja, Liebe, Liebe ist ein besonderes und ausgiebiges Thema.
Ich war schon einige Male verliebt in meinem Leben. Aber nur einmal wirklich richtig.
Liebe ist eigentlich die grandiose Lösung für alles, denn wir können immer und jedem Liebe geben. Dem Menschen, dem wir ein Lächeln schenken auf der Straße, den Freunden, die wir in den Arm nehmen auch wenn wir uns mal gestritten haben, uns selbst, wenn wir einmal unzufrieden mit dem Leben sind.
Gemeinschaft
Als ich 2009 für ein Jahr in Berlin „ausgestiegen“ bin, fühlte ich mich anfangs recht allein. Mein Hab und Gut war arg begrenzt und ich zog ja jeden Tag neue Schleifen durch Kreuzberg. Berlin die Großstadt und der 3,5 millionste Teil Jürgen wurden eine Gemeinschaft und manchmal denke ich an den Hunger, an die Kälte genauso wie an die menschliche Wärme, das oft so karge Leben und den Genuss das kostbarste zu besitzen, das es auf der Welt gibt; Die Zeit.
Wenn man auf 25 Euro pro Woche gesetzt hat, wenn man mit sich 24/7 allein Verantwortung getragen und wenn man ohne Kreditkarten, Smartphone, Strom und auch ohne die tägliche warme Dusche ein Jahr lang ausgekommen ist, dann soll einem keiner erklären wie Leben geht und was unsere wirklichen Werte sind.
Ich sage das nicht überheblich aber mit dem mir angemessenem Stolz…
Euer JK
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Foto/Text JK ©15/11/2016
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