Konzentration auf das Wesebtliche…

Heute will ich noch einmal auf die Ruhe im Kloster blicken. Wer kann sich ein paar Tage nur mit sich beschäftigen und wer kann auf das Wesentliche hören, das der eigene Körper oder auch Geist signalisiert. Die wenigsten werden dies können, weil es ihnen schlicht an Achtsamkeit fehlt, sie nur wissen ob sie hungrig sind oder durstig. Aber mal ehrlich, wer könnte die Frage an sich selbst, „wer bin ich“ beantworten. Hört sich eventuell blöd an, aber bitte dann nur zu, probiert es doch einmal aus und tretet vielleicht dazu vor einen Spiegel um euch ehrlich einmal die Antwort zu geben.
Ich kann die Stille bereits hören und mich ebenso auch an mein erstes Fragen erinnern. Dabei ist grade die Beantwortung der Dinge, welche sich absichtlich auf uns beziehen, die Frage unseres Wohlergehen und unserer Glückseligkeit. 
Wir können nicht erwarten, dass es da draußen jemanden gibt, der unsere Antworten parat hält. Wenn wir Glück haben, dann treffen wir auf jemanden der uns eventuell die Richtung weisen kann. Aber den Weg, finden und gehen, das bleibt einzig ganz bei uns. 

Oftmals kein leichter Weg und doch für uns unausweichlich.
Nehmen wir einmal die Suchenden in einem Kloster, sie werden empfangen mit der Habseligkeit der Worte: 
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber ich habe überhaupt nichts.“
Sich oder den Sinn seines Dasein finden, bedeutet in erster Linie das Leben in seiner ganzen Fülle zu leben. Der unmittelbare Zugang zu diesem Einfachsten von allem ist dem Verstandeswesen Mensch jedoch versperrt – es scheint so, als ob die niemals schweigende Stimme der Gedanken ihn durch hartnäckige Ideen und urteilende Vorstellungen blockiert. 
Wir müssen anfangen die Dinge die wir tun wieder konzentriert zu tun. Daher sollte man sich auf die Aktivität, die man gerade in diesem Augenblick ausübt, vollkommen konzentrieren, ohne dabei schon den nächsten Gedanken nachzugehen.
Seien wir doch einmal ehrlich zu uns, beim Frühstück denken wir schon an den Weg zur Arbeit und beim spärlichen Mittagsbrot denken wir schon an den Auftrag, der sofort nach der eh viel zu kurzen Mittagspause liegen geblieben ist. So setzt sich das Stunde um Stunde fort und wir sind nie dort wo, oder wobei wir grade sind.
Leben geht anders!
Außerdem sind wir natürlich heute alle reizüberflutet, ja wir nehmen das so hin auch wenn wir mürrisch darauf reagieren. Abschalten, never… aber bitte was wollen wir denn nun und wenn wir nichts tun wollen, warum klagen dann so viele.
Nein:
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber ich habe überhaupt nichts.“
Na, könnt ihr euch an den Satz von oben noch erinnern?

Klingt er noch in euren Ohren?

Wisst ihr wer ihr seid?
Wenn nicht, dann probiert es doch einfach einmal mit Stille, es muss ja nicht unbedingt ein Kloster sein, vielleicht tut es am Anfang auch ein kleines Hotel an der See, in Abgeschiedenheit, mit wenigen Besuchern, denen einer der nicht grade redselig ist, nicht zu außergewöhnlich erscheint…

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Foto/Text JK ©29/10/2016

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