Einmal Demut und zurück…

„Der getretene Wurm krümmt sich. So ist es klug. Er verringert damit die Wahrscheinlichkeit, von Neuem getreten zu werden. In der Sprache der Moral: Demut.“ 
Friedrich Nietzsche
Oh ja, komm wir machen eine Reise hin zur Demut. Nach Erich Fromm ist Demut die der Vernunft und Objektivität entsprechende emotionale Haltung als Voraussetzung der Überwindung des eigenen Narzissmus. Irgendwo habe ich tatsächlich dazu etwas von der Bescheidenheit gegenüber der Arroganz gelesen. Und da gingen bei mir eben auch die Kerzen an und beleuchteten grade jene Fälle, denen ich doch zu gerne einmal recht demütig schreiend mal die Meinung geigen würde.
All jene Spinner die einem das Leben mit Schwere anreichern. Egal ob nun bewusst oder unbewusst, egal ob mit Arroganz oder tiefenentspannt weil geistig nicht so auf der Höhe.
Hahaha, na spätestens jetzt wäre Gandhi wohl ausgerastet, also weniger demütig, denn er war der Meinung, wer den universalen und alles durchdringenden Geist der Wahrheit von Angesicht zu Angesicht erblicken will, muß fähig sein, auch die geringste Kreatur ebenso zu lieben, wie sich selbst. Und ein Mensch, der danach strebt, darf sich von keinem Lebensbereich ausschließen.   
Nur in der Bejahung der eigenen Unzulänglichkeit öffnet sich der geschaffene Geist für die Demut. Einfalt, Nüchternheit und Wahrheit sind die Grundpfeiler dieser geistigen Haltung, welche letztlich in ihrer Erkenntnis und tiefinneren Beseligung Besitz von uns ergreifen sollten.
Das brüllt ja förmlich nach einem Dankesbuch, indem man sich erst erinnert, natürlich nicht grade freundlich, um dann in aller Demut noch mal draufzulegen und all den angesammelten Ärger wie diese kleinen schreihälsischen Wutbürger in Dresden aufs feinste herauszukotzen.
Ein hochemotionales Unbuch mit wenigstens 500 Seiten um jedem seine eigene Abrechnung zu Teil werden zu lassen. Auch wenn sich hin und wieder auch mal eine Anklage oder eben auch eine verkappte Abrechnung in die Geschichte schiebt, das wäre doch aus menschlicher Sicht absolut verständlich, denke ich mal.
So würde ich mein Buch dann nach reiflicher Überlegung doch gerne in Kapiteln schreiben und mir das Letzte einzig dafür aufheben, um in exakter, möglichst genialer sowie ausdrucksintensiver Form darauf hinzuweisen, was es mich im gesamten Leben an Anstrengungen gekostet hat den vielen Schwachköpfen dieser Welt meine Aufwartung gemacht zu haben.

So sage ich dann abschließend:
Demut ist ne schöne Tugend

Mal für das Alter

Mal für die Jugend

Ich hab sie ab und zu verlegt

Was mich nicht weiter groß erregt
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Foto/Text JK ©13/10/2016

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