Ich liebe all diese wundervollen Momente, in denen mich das Leben berührt hat und etwas zwischen uns passierte, was sich oft nicht in Worten fassen ließ! So habe ich im Leben oft still genossen und war einfach nur still, demütig und voller Dankbarkeit.
Philosophisch betrachtet ist unser Leben doch ein Buch mit unzähligen Kapiteln. Im ersten und im letzten Kapitel haben wir zugegebenermaßen wenig Einfluss auf das Geschehen, aber in den dazwischen liegenden Kapiteln haben wir immer wieder die Chance mit kleinen, manchmal auch großen Anstrengungen den Inhalt des Buches zu verändern.
Dabei ist es von entscheidender Wichtigkeit sein Leben mitbestimmen zu wollen und zu handeln.
Wobei wir Menschen immer nach dem Grundsatz, handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals jedoch bloß als Mittel brauchst, handeln sollten.
Nun ja, ich höre schon die Stimmen, die da rufen: „einfacher gesagt als getan lieber Jürgen“, aber, ich sage mal da irrt ihr.
Denn wenn ich bereit bin meinem Leben, Sinn, Richtung und Glück zu geben, dann muss ich aus und mit meinem persönlichen Schicksal heraus handeln und für mich auch mit meiner Eingeschränktheit den Weg suchen und gehen.
Ich muss meine Träume und Wünsche also den Gegebenheiten anpassen und den Sinn und Erfolg meines Lebens an mancher Stelle vielleicht auch neu oder gründlicher justieren.
Wenn auch in den Kapiteln immer wieder Herausforderungen warten, so müssen wir diese Herausforderungen annehmen, damit am Ende unseres Buches der Sinn des Lebens erkennbar wird.
Sein Leben nicht annehmen würde bedeuten „weiße Seiten“ zu hinterlassen und ein Buch zu haben, das sinnlos wird, weil es ohne Inhalt bleibt.
Ein Buch also was nutzloser nicht sein könnte und dem trotzdem zwei Kapitel nicht fehlen, nämlich der Anfang und das Ende.
Egal wo oder in welchem Kapitel eures Buches ihr euch grade befindet und egal welche Sorgen, Einschränkungen und Nöte ihr beklagt, findet euren Weg damit umzugehen, nehmt es an, wie es ist und lasst diesen Satz „aber es ist nicht so einfach“ weg.
Das Glück und die Zufriedenheit im Leben kann jeder erlangen der sich auf das Leben einlässt und der sich selbst so annimmt wie er ist:
…mit all seinen Schwächen, all seinen Einschränkungen, all seinen Fehlern, aber auch mit den vielen guten Seiten die in uns stecken, denen wir dann bereitwillig folgen sollten um für uns zu einem positiven Kapitel zu gelangen.
Die „wirkliche“ Welt erscheint im Sonnenlicht, außerhalb unserer Höhle in die wir uns immer wieder gerne zurückziehen. Hier findet das Leben statt mit all seinen Farben, all seiner Liebe, all seiner Wärme und oft auch mit all seiner unermesslichen Güte.
Treten wir also ein in diese wundervolle Landschaft, sehen wir zu, wie wir dem Sonnenlicht auch für uns ein wenig Wärme und Licht abringen können, erfreuen wir uns Tag für Tag neu an all den Überraschungen, heute…, morgen… und bis zu unserem letzten Kapitel…
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Text/Foto JK ©31/08/2016
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