Glück ist immer ein Momentereignis, das wir <leider> nicht festhalten können. Was wir als Glück erleben ist subjektiv und deshalb gibt es auch kein Rezept für Glücklichsein, das allen Menschen zu kommen müsste. Kinder können glücklich sein, darum habe ich mich auch geweigert ein alter frustrierter Zausel zu werden, denn Kinderglück ist herzlich, schwerelos, selbstlos und generell wunderbar.
Die Tage meiner Kindheit waren durchzogen vom Glück und die Tage mit Marina und meinem Sohn und meinem Enkel stehen ebenfalls mit vielen Glücksmomenten ganz oben in meinem Kalender.
Als Kind hörte ich die Schallplatten meiner Eltern und unter diesen befand sich zum Glück ein Text, den ich nicht nur schon bald mitsingen konnte, sondern der mich bis heute zum „Glück“ nicht losgelassen hat…
JK
Eins und eins, das macht zwei, drum küss und denk‘ nicht dabei, denn denken schadet der Illusion. Alles dreht sich, dreht sich im Kreis und kommst du mal aus dem Gleis, war’s eben Erfahrung, anstatt Offenbarung, was macht das schon.
Der Mensch an sich ist einsam und bleibt verlassen zurück. Sucht man sich nicht gemeinsam ein kleines Stück von dem Glück; dem Glück, das man mit Füßen ein ganzes Leben lang trat, das man mit ein paar Küssen plötzlich zuhause hat.
Eins und eins, das macht zwei, ein Herz ist immer dabei und wenn du Glück hast, dann sind es zwei. Das Rezept wird keiner erfinden, das wird keiner ergründen, mal bleibt’s für’s Leben und mal bleibt es eben, nur Liebelei.
Der Mensch an sich ist feige und schämt sich für sein Gefühl, dass es nur keiner zeige, weil die Moral es so will. Doch wenn im Fall des Falles er sich im Dunkeln versteckt, der liebe Gott sieht alles und hat ihn längst entdeckt.
Eins und eins, das macht zwei,
drum küss und lächle dabei,
wenn dir auch manchmal zum Heulen ist.
Glücklich, wer das Heute genießt
und, was vorbei ist, vergisst.
Es kommt, wie es kommen muss:
Erst kommt der erste Kuss,
dann kommt der letzte Kuss,
dann der Schluss…
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Foto JK Text Charly Niessen ©2016
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