…
Und nun sitze ich am Fenster,
im blassen Dämmerlicht.
Mein Zug fährt mich nach Hause
doch ganz sicher bin ich mir heute nicht.
Und so schaue ich auf die Bäume
die verzerrt vorüberfliegen
während mein Zug sich langsam
Richtung Süden schaukelt.
Wie immer um die Jahreszeit
sind die Regionalzüge viel zu kalt
und so sehe ich in den beschlagenen Scheiben
immer wieder dein Gesicht auftauchen.
Schemenhaft und mal ganz klar,
als wärst du wirklich nochmal da.
Halb noch hier und doch eher fort
stell ich dir Fragen
doch du Erkennst mich nicht,
kannst mir keine Antwort sagen.
Wie ist es da an deinem Ort,
ist es kalt oder warm
oder gar wie an jedem andren Ort.
Da wo wir hingehen am Ende
ist dort Dunkelheit oder sieht man sich.
Wer steht heut bei dir, wen siehst du
Und erkennt er dich.
Dort wo wir hingehen am Ende ist der Weg sehr weit
sorry aber ich weiß da nicht Bescheid.
Daher hab ich heute so viele Fragen
auch wenn ich Selbst noch nicht bereit
Du lächelst mich kurz an ein kleiner Hauch von Glück
fliegt hin zu mir durch des Fensters Dämmerlicht.
Es scheint als kommt bei Dir kurz die Erinnerung zurück
und du ergreifst meine Hand hast mich sicherlich erkannt.
Und doch so scheint es mir kannst du es nicht sagen
als würde deine Seele noch tief schlafen
und letztlich bleibt die Frage weiter offen
keine Angst es macht mich nicht betroffen
auch hab ich keinen Frust nur hätt ich´s gern gewusst
Da wo du hingegangen bist ob es da dunkel ist.
Ob du die Menschen dort erkennst
und an deine Liebsten denkst
und ob du da Oben oft alleine
oder ab und zu auch glücklich bist?
Wo wir hingehen am Ende was wird da drüben sein
sind wir am Ende einsam und allein
ich hätt es gern gewusst…
.
Foto/Text JK ©20/12/2015
.